Gamescom: NBA 2K15 und der nächste Schritt in die neue Generation

Passender könnte ein Coverstar wohl nicht sein. Auch die Entwickler von 2K werden nicht müde, dies zu betonen. Kevin Durant von den Oklahoma City Thunder, der MVP der vergangenen Saison, ziert das Titelbild des neuesten Ableger der (mangels Konkurrenz unangefochten) besten Basketball-Simulation.

Nicht nur, dass es sich bei Kevin Durant um einen jungen, aufstrebenden Spieler handelt, der den Großteil seiner Karriere noch vor sich hat. Nein, Kevin Durant ist auch ein „Zocker“. Er spielt NBA 2K selbst. Freiwillig.

Ich war am Mittwoch in Köln auf der Gamescom und kam in den Genuss einer Vorführung einer Demo der am 10. Oktober 2014 erscheinenden Neuauflage, NBA 2K15. Auch durfte ich selbst – sowohl auf PS4 als auch Xbox One – Hand anlegen.

Schon bei den Fassungen von NBA 2K14 im Vorjahr für die neuen Konsolen Xbox One und Playstation 4 gab es reihenweise offene Münder ob des grafischen Fortschritts, der nun endgültig mit NBA 2K15 Fotorealismus-Qualität erreicht hat. Nur ab und an sorgen kleinere Aussetzer dafür, dass dem Spieler bewusst wird, ein Spiel zu spielen – und keine TV-Übertragung zu verfolgen.

Doch nicht nur in grafischer Hinsicht (es gibt jetzt Cheerleader, die ständig am Seitenrand stehen!) macht NBA 2K15 einen Schritt nach vorne – auch von der Spielmechanik hat sich einiges getan.

Besonders bemerkenswert sind Verbesserungen im Verhalten der künstlichen Intelligenz in der Defensive. Während letztes Jahr die Verteidiger praktisch nur reagierten und verzweifelt durch hinterhersprinten versuchten, den Gegenspieler wieder zu stellen – bei den Entwicklern vergleicht man das mit einem Ameisenhaufen – agiert die KI nun weitaus ruhiger und abgeklärter. Eben „echter“.

Ein weiterer wesentlicher Fortschritt ist der Einfluss des Spielers auf den Wurf und das hiermit verbundene Feedback. Auf gut deutsch: Jetzt weiß der Spieler, wenn er – und nicht die statistischen Werte – den Wurf daneben gehauen hat. Wichtig hierfür ist ein „Shot Meter“, eine Schussanzeige, um die vom Spieler aktiv kontrollierte Figur. Zu jeder Zeit, wenn der Spieler eine theoretische Chance hat, einen Wurf zu treffen, erscheint im Kreis um die Figur ein Pegel, der genau anzeigt, wie groß das Zeitfenster ist, um einen erfolgreichen Schuss abzusetzen. Je weiter der Spieler weg vom Korb ist, wenn er gut gedeckt ist, wenn er einfach ein schlechter Distanzschütze ist – dann wird der Bereich, der getroffen werden muss, kleiner.

Wird der Bereich aber getroffen, färbt sich der Bereich grün und der Schuss flutscht durch’s Netz.

Diese Verbesserung hat mich persönlich am meisten begeistert, macht sie das Spiel doch etwas besser nachvollziehbar für den Spieler – und somit motivierender.

Daneben gibt es natürlich einen neuen Soundtrack, dieses Mal zusammengestellt von Pharrell Williams. Zudem – als Leckerli für die europäischen Fans – mehr Euroleague-Mannschaften, unter anderem den deutschen Meister Bayern München, sowie echte Euroleague-Playbooks.

Man kann vorfreudig gespannt sein auf den Oktober. Wenn das vollständige Spiel hält, was die Demo verspricht, wird die Basketball-Krone durch 2K ganz klar verteidigt.

NBA 2K15 erscheint am 10. Oktober 2014 für Xbox 360, PS3, Xbox One, PS4 und PC. Erstmalig wird die PC-Version auf der Next Gen Engine basieren.

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